Geschichte
Die Freiwillige Feuerwehr Wolfsbach wurde am 21. Jänner 1897 von einigen beherzten Männern offiziell gegründet und beim Landesfeuerwehrverband angemeldet. Davor bestand die sog. „Schmied-Feuerwehr“; Schmiedemeister Kammerhuber und seine Gesellen waren verpflichtet worden, im Brandfalle Hilfe zu leisten.
Der erste Einsatz im Jahre der Gründung ist in der Chronik am 23. Oktober 1897 vermerkt. Der Feuerwehr stand damals eine Handdruckspritze zur Verfügung, an deren Werkzeugkasten die Jahreszahl 1884 angebracht ist. Es dürfte daher vor der Gründung der Feuerwehr dem Brandschutz schon größte Aufmerksamkeit gewidmet worden sein. Diese für Pferdezug ausgestattete, aber mit Manneskraft zu bedienende Spritze befindet sich derzeit als Leihgabe im OÖ Landesfeuerwehrmuseum in St. Florian.
Eine ganz besondere Auszeichnung gab es für die Feuerwehr Wolfsbach gleich zu Beginn des neuen Jahrhunderts. Sie durfte in Wien am Ring beim Kaiserhuldigungsmarsch teilnehmen. Eine Urkunde im Feuerwehrhaus gibt Zeugnis davon. Das erste Feuerwehrhaus wurde durch die Gemeinde im Jahre 1904 in das Privathaus Wolfsbach Nr. 101 eingebaut und durch Servitutsvertrag gesichert.
Im Jahre 1925 wurde ein Schlauchturm an das Feuerwehrhaus angebaut. Die erste Motorspritze konnte 1932 angekauft werden. Hiefür stellten die Gemeinden Wolfsbach, Meilersdorf und Bubendorf je ATS 1000,- zur Verfügung. Während des 2. Weltkrieges wurden die Feuerwehren Wolfsbach und Meilersdorf auf schriftliche Weisung durch die Obrigkeit zusammengelegt.
Im Jahre 1947 konnte das erste Kraftfahrzeug Steyr-Allrad (Bj. 1944 ) erworben, 1959 die 1. Tragkraftspritze nach dem Krieg angeschafft werden. 1963 wurde das erste Funkgerät in Betrieb genommen; 1965 stellte die Gemeinde Wolfsbach der Feuerwehr ein TLF 1000 mit Atemschutzgeräten zur Verfügung.
Die Feuerwehr wurde 1977 mit einem Berglandlöschfahrzeug der Marke Chevrolet de Costa, Allradantrieb ausgerüstet; im Jahre 1982 folgte ein Kleinrüstfahrzeug der Marke VW LT mit Bergeschere. 1986 konnte eine neue Tragkraftspritze in den Dienst gestellt werden. 1991 wurde ein Tanklöschfahrzeug 3000 mit Wasserwerfer und Seilwinde erworben.
Im Jahre 1992 gründete man die Jugendfeuerwehr, was die Anschaffung eines Mannschaftsfahrzeuges zum Transport der Feuerwehrjugend zu Folge hatte.
Im Jahre 1999 ist der Um- und Zubau des Feuerwehrhauses durch Aufstockung begonnen worden, der im Jahr 2004 abgeschlossen wurde. Es konnten dadurch ein Büro, die Einsatzzentrale, Toilettenanlagen für Damen und Herren, Küche, Sitzungszimmer, ein großer Schulungsraum zur Abhaltung von Lehrgängen auf Bezirksebene, ein Raum für Einsatzbekleidung und ein eigener Feuerwehrjugendraum errichtet werden.
Die neue Herausforderung für die Feuerwehr ist die Verbesserung der Schutzausrüstung und der Ankauf von Geräten für die Katastrophenhilfe, wie z. B. eine Leistungsfähige Unterwasserpumpe.